Schon vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges gab es kritische Stimmen - Warnungen vor Elend für die Familien und Vorbehalte gegen die Finanzierung eines Eroberungskrieges.
Wie schwierig es war, sich der öffentlichen Stimmungsmache zugunsten des bevorstehenden Krieges entgegen zu stellen, aber auch, dass es durchaus schon zu Beginn des Ersten Weltkrieges Kriegsgegner gab, schildert der folgende Aufsatz.

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Frauen im 1. Weltkrieg
Frauen im 1. Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges hatten Frauen große Lasten zu tragen. Sie mussten nicht nur die Familien durchbringen unter Bedingungen von Lebensmittelknappheit, Inflation und sinkenden Familieneinkommen. Sie wurden auch verstärkt als Arbeitskräfte in der Industrie eingesetzt. All dies zu geringeren Löhnen und mit geringeren Rechten.

Der Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen hatte schon vorher begonnen. Nun wurde die Dringlichkeit des Anliegens noch offensichtlicher. Insbesondere die Sozialdemokratin Luise Zietz setzte sich für die Gleichberechtigung der Frau in der Weimarer Verfassung ein.

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Die Zustimmung zum Friedensvertrag von Versailles war für die Abgeordneten des deutschen Reichstags 1919 eine sehr heikle Angelegenheit:

Einerseits sollte der Krieg enden, andererseits waren die von den Kriegsgegnern diktierten Konditionen in der deutschen Öffentlichkeit von vielen Akteuren als unannehmbar und 'Schandfrieden' bezeichnet worden.
Mithilfe der juristischen Formulierungskunst Hugo Haases gelang die Quadratur des Kreises: Zustimmen ohne Zuzustimmen.

Ein Blick auf die Details einer entscheidenden Situation in Deutschland 1919.

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Oskar CohnBereits in der Diskussion der Weimarer Verfassung in Frühjahr und Sommer 1919 hatte der erfahrene Verfassungsrechtler auf den Schwachpunkt zu großer Machtbefugnisse für den Reichspräsidenten hingewiesen. Eine Voraussicht auf die spätere fatale Macht des Reichspräsidenten Hindenburg, den Kanzler Hitler zu ernennen.

Auch andere Schwachpunkte der Verfassung - die Einklagbarkeit verfassungsmäßiger Grundsätze, die Trennung von Kirche und Staat und viele andere mehr, brachten die Juristen Oskar Cohn und Hugo Haase in die damaligen Reichstagsdebatten ein.

Wirken und Werdegang des jüdischen Sozialdemokraten Oskar Cohn in der Weimarer Republik.

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Schon in der Zeit des Kaiserreichs war Hugo Haase ein viel gefragter Rechtsbeistand für heikle Fälle. Er setzte sich für die Rechte der Landarbeiter ein.

Während des Ersten Weltkrieges vertrat er Kriegsgegner vor Gericht, die in aufgeheizter Stimmung wegen Landesverrats angeklagt waren.

Zu seinen juristischen Glanzleistungen gehört auch die Verteidigung Ernst Tollers, der an der Münchner Räterepublik 1919 mitgewirkt hatte, gegen den Vorwurf des Hochverrats.

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Kaiser Wilhelm IIDer deutsche Kaiser Wilhelm der Zweite hatte Schwierigkeiten wahr zu nehmen, dass Deutschland den Ersten Weltkrieg verloren hatte. Er entzog sich jeglicher Verantwortung durch Flucht ins holländische Exil, durch phantasievolle Verschwörungstheorien und durch seine Weigerung, die Realität zur Kenntnis zu nehmen.

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